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Koptisch-Katholische Kirche

 

 

- Geschichte

- Liturgie

- Bilder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Koptisch-Katholische Kirche

Gläubige:

ca. 170.000

Leitung:

Patriarch von Alexandrien, Sitz in Kairo

Diözesen:

 

7 Eparchien in Ägypten

Ostkirchliche Bistümer

Ritus:

Koptisch

Sprache:

Koptisch

Kalender:

Gregorianisch

Homepage:

http://www.copticcatholicpatriarchate.net/

 

- Zahlen 2013: 161 Pfarreien / 8 Bischöfe / 189 Diözesanpriester / 66 Ordenspriester / 114 Ordensmänner / 410 Ordensfrauen

 

- Geschichte:

Offiziell wurde 1439 auf dem Konzil von Florenz die Union zwischen Kopten und Rom besiegelt (Cantate Domino, 1442), nachdem die Dominikaner eine koptische Delegation nach Florenz gebracht hatten. Diese Union blieb allerdings ohne praktische Konsequenzen, weil sie von den Kopten nicht umgesetzt wurde. Erst im 17. Jh. gab es erneut Aktivitäten katholischer Missionare in Ägypten. 1630 entstand eine Niederlassung der Kapuziner in Kairo. 1675 folgten die Jesuiten.

1741 wurde der koptische Bischof Amba Athanasios von Jerusalem nach intensiven Gesprächen mit seinen jesuitischen Freunden katholisch und wurde von Rom mit seiner Gemeinde als Apostolisches Vikariat anerkannt. 1824 errichtete Rom auf dieser Grundlage ein Patriarchat für die koptischen Katholiken, das aber bald wieder verschwand, weil die Gläubigen der Athanasios-Gemeinde inzwischen mehrheitlich in den Westen emigriert waren. Dennoch gab man die Idee einer neuen Verbindung mit der koptischen Kirche im 19. Jh. nicht mehr auf, zumal unter den albanischstämmigen Khediven, den Nachfolgern des osmanischen Renegaten Mehmet Alis, versucht wurde, durch Reformen den Staat zu modernisieren.

Papst Leo XIII. rief daher nach 1890 formal das erloschene katholische Patriarchat wieder ins Leben, aber erst 1899 konnte mit der Ernennung von Kyrill Makarios ein Patriarch eingesetzt werden. Als er sich der Latinisierung widersetzte, wurde er 1910 abgesetzt und wechselte wieder zur Orthodoxie zurück. Erst 1947 gelang es nach langen Verhandlungen, für die koptischen Katholiken auf Dauer einen Patriarchen zu etablieren. Seither konnte das Patriarchat stabilisiert werden, doch steht es zuweilen in einem scharfen Gegensatz zum orthodoxen Patriarchat, das mit Kyrill VI. und Shenouda III. Ende des 20. Jh.s zwei energische und große Persönlichkeiten an die Spitze brachte, die sich intensiv um die pastorale Betreuung aller Kopten annahmen.

Es gibt heute sechs Diözesen und ein Priesterseminar in Kairo, kein Kloster, aber über 100 Volksschulen und sogar einige Gymnasien.

- Geschichte der Koptisch-Katholischen Kirche

 

Liturgie:

BESSCHREIBUNG

Vor dem Gottesdienst breitet der Priester das Corporale auf dem Altar aus. Hierauf stellt er den Kelch, vor den er auf eine Palla die Patene mit der Hostie legt. Links und rechts liegen zwei weitere Pallen.

 

Nach dem Ankleiden tritt er mit den Ministranten in die Kirche und fällt vor der Königstür nieder. Vor dem Altar segnet er sich und die Gläubigen mit dem Handkreuz, spricht die Vorbereitungsgebete und wäscht die Hände. Nun opfert er das Brot, welches anschließend in eine Palla gehüllt und dann mit dem Wein feierlich um den Altar getragen wird. Nun werden die Opfergaben gesegnet. Der Opferung folgen die Danksagungsgebete und die Epiklese an den Sohn (= Bitte um Wandlung). Vor der Ikonostase spricht der Priester das Confiteor und die Lossprechung. Nachdem ein Ministrant die Lesung auf Arabisch verkündet hat, folgt das Trisagion und der Priester verkündet das Evangelium, an welches sich die Fürbitten anschließen. Der Kanon beginnt mit dem Friedensgebet. Beim "Erhebet die Herzen", wie auch beim Sanctus segnet der Priester mit Kreuz und Palla die Gläubigen, dann nach Süden und zum Altar gerichtet, sich selbst. Im Sanctus in umgekehrter Reihenfolge.

 

Der Höhepunkt der Opferhandlung bildet die Wandlung, das Herrengedächtnis und die Herabrufung des Heiligen Geistes. Am Ende der Fürbitten (Diptychen) erfolgt ein Hinweis mit der linken Hand auf die Opfergaben und gleichzeitige Segung der Gläubigen. Danach folgen feierliche Gebete mit Pallen auf ausgebreiteten Händen, das Gebet des Brotbrechens und die erste Berührung der Hostie mit dem Blut, wobei der Priester seinen Finger in den Kelch taucht und damit die Hostie bezeichnet. Es folgen das Brotbrechen mit dem Vaterunser, das Gebet der Handauflegung und das Absolutionsgebet an den Vater. Sodann erhebt der Priester das Mittelstück der Hostie, taucht es leicht ins heilige Blut und bezeichnet damit die übrigen Teile derselben. Es folgt nun das Vermischen der heiligen Gestalten.

 

Nach einer zweiten Erhebung der heiligen Opferspeisen kommt ein Kommuniongebet mit Verehrung der heiligen Hostie und schließlich die Kommunion des Priesters und der Gläubigen, die Danksagung, das Segensgebet und der Entlassungssegen.

 

BESONDERHEITEN

- Corpoale aus Paramentenstoff

- Hostie ist ein ca. 10 cm großes und 2 cm hohes ungesäuertes Brot, welches in 13 Stücke gebrochen wird

- Bei den meisten Segnungen und Orationen hält der Priester ein Kreuz in der Hand

- Bei 5 Gebeten trägt der Priester, als Zeichen der Reinheit, eine Palla auf den Händen

- Epiklese zum Heiligen Geist wird kniend vorgenommen

- Priester küsst Hostie vor der Kommunion

- Vor und nach der Kommunionausteilung wird der eucharistische Segen gespendet

- Gottesdienst beginnt und endet mit dem Vaterunser. Nach dem Vaterunser gibt es einen zweiten Schlusssegen

- Alles wird in arabischer Sprache gesprochen. Lediglich die Wandlungsworte sind in koptischer Sprache, Trisagion und Segensgruß (Der Friede sei mit euch.) sind auf griechischer Sprache.

 

KIRCHEN

- Koptisch-Katholische Kirche

- Koptisch-Orthodoxe Kirche