Orthodoxe Kirche von Zypern

- Geschichte -

Bis 431 war die Insel ein Teil des Patriarchates Antiochen, dann gewährte das Konziel von Ephesus diesem jedoch die Autokephalie. Seit dem 7. Jahrhundert immer wieder von islamischen Angreifern behelligt, gründete der Kaiser von Byzanz auf den Dardanellen die Stadt Nea Justiniana als Zufluchtsort. In dieser Residierte auch der Erzbischof von Zypern eine lange Zeit, so dass er sich heute noch „Erzbischof von Nea Justiniana und ganz Zypern“ nennt. Nachdem Byzanz die Insel im 10. Jahrhundert zurück eroberte, setzte eine Blütezeit ein. Nachdem die Insel 1191 von Richeárd Löwenherz erobert wurde und unter der Herrschaft der Lateiner stand, wurden auch die byzantinischen Bischöfe den lateinischen Bischöfen unterstellt und nicht wenige mit lateinischen Bischöfen besetzt. Von 1571 bis 1878 gehörte die Insel zum Osmanischen Reich und die Hierarchie bestand wieder nur aus orthodoxen Bischöfen, welche zugleich auch Vertreter des Landesherren waren. Als im Jahre 1974 der Norden der Insel durch die Türkei besetzt wurde, begannen für die Kirche erste Probleme, da diese das kirchliche Leben zu unterdrücken versucht. Für die Republik Zypern und ihre Errichtung war die Kirche von solcher Bedeutung, dass der Erzbischof sogar zum ersten Präsidenten gewählt wurde. Dieses blieb er bis zu seinem Tode, im Jahre 1977. Bei aller Nähre zu Griechenland, bildet sie doch eine eigene Kirche und untersteht letztlich dem Patriarchen von Konstantinopel.

- Geschichte der Kirche von Zypern

- Link: Church of Cyprus

- Liste der Erzbischöfe