Erzbistum Lund
Land: Schweden
I. Geschichte
Karl Ulfsson schenkte dem Meistertum Livland umfangreiche Besitztümer in Schweden, welche der Landmeister in der Kommende Arsta zusammenfasste und diese spätestens seit 1285 mit einem Komtur besetzte1. Offensichtlich erfreute sich die Kommende eines gewissen Ansehens, waren doch nicht nur die Brüder der heiligen Ingrid und der heiligen Birgitta Mitglieder desselben, sondern sogar König Karl Knutsson Bonde von Schweden ließ sich als ihr „Mitbruder“ führen2. 1310 durch den Kauf eines Hofes zu Simonsoe, zu welchem auch die Insel Mörkön gehörte3, erhielt die Kommende 1320 nicht nur die kirchliche Exemtion, sondern auch die Niedergerichtsbarkeit, wie auch Sitz und Stimme auf mehreren Tingversammlungen4.Spätestens seit 1389 als Kommende Schweden bezeichnet, gehörte der Komtur offiziell zum Gefolge des Königs. Auch war seine Anwesenheit im Obersten Rat des Landmeisters von Livland unabdingbar, sollten wichtige Beschlüsse gefasst werden5. Als Kapelle der Burg Arsta galt die Liebfrauenkapelle der Kathedrale von Strängnäs, wo zahlreiche namhafte Familiaren aufgenommen wurden6. Zunehmende Schwierigkeiten mit den schwedischen Bischöfen7 führten seit der Mitte des 15. Jahrhunderts zu einer zunehmend problematischen Lage der Kommende8, welche 1467 mit ihren in Schweden gelegenen Besitzungen verkauft wurde9.
II. Komture10
Heinrich von Stromberg (1308-1312)
Laurentius Trogh (1352-1362)
Reineke von dem Wolde (1389)
Johann von Voltzen (1398-1404)
Thomas Hungersdorp gen. Grevesmolen (1430-1435)
Goswin von Aschenberge (1443-1450)
Gerd van Welij (1456-1466)