Bistümer der Kreuzfahrerstaaten

Patriarchat Jerusalem

(Königreich Jerusalem)

Der Patriarch musste dem König 500 Serganten stellen. Schon 1169 wurde von Balamand (bei Tripolis) das Kloster St. Johannes in Nemore begründet, welches bis 1290 bestand. Diesem war bereits 1161 das Zisterzienserkloster Salvatio vorausgegangen, dass aber bereits 1174 nicht mehr erwähnt wurde. 1187 wurde der Sitz des Patriarchen nach Akkon verlegt.

  • Arnulf von Chocques (1099)
  • Daimbert von Pisa (1099–1102)
  • Ehremar (1102)
  • Daimbert von Pisa (erneut) (1102–1107)
  • Ghibelin von Arles (1108–1112)
  • Arnulf von Chocques (erneut) (1112–1118)
  • Garmond von Picquigny (1119–1128)
  • Stephan (1128–1130)
  • Wilhelm I. von Mesen (1130–1145)
  • Fulko (1146–1157)
  • Amalrich (1157–1180)
  • Heraclius von Caesarea (1180–1191)
  • Vakanz 1191–1194
  • Aimar der Mönch (1194–1202)
  • Soffred Gaetani (1202–1204)
  • Albert Avogadro (1204–1214)
  • Radulf von Mérencourt (1215–1225)
  • Gerald von Lausanne (1225–1238)
  • Vakanz 1238–1240; (Jacques de Vitry wurde ernannt, war aber nie im Amt)
  • Robert von Nantes (1240–1254)
  • Jacques Pantaléon (1255–1261), der spätere Papst Urban IV.
  • Wilhelm II. von Agen (1261–1270)
  • Thomas Agni von Cosenza (1271–1277)
  • Johannes von Versailles (1278–1279)
  • Elias (1279–1287)
  • Nikolaus von Hanapes (1288–1294)

Bistum Bethlehem

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Jerusalem)

Im Jahre 1100 zum Bistum erhoben, war es das erste Bistum des Heiligen Landes ohne historische Vergangenheit. Nachdem im Jahre 1108 das Bistum Askalon mit ihm vereinigt worden war und es nun auch häufiger als Bethlehem-Askalon bezeichnet wird, fiel es 1187 in die Hände von Saladin, konnte 1229 aber erneut eingerichtet werden. 1244 ging es dann jedoch endgültig verloren. Der Bischof musste dem König als Lehnsmann 200 Serganten stellen.

Als das Heilige Land endgültig verloren ging, verlegte der Bischof seinen Sitz in das „Hôpital de Panténor“ im burgundischen Clamecy. Seine exemte Stellung in der dortigen Vorstadt schrumpfte mit der Zeit auf das Hospital selbst. Im Rahmen der Säkularisation wurde es dann schließlich ganz aufgehoben.

Mit der Erhebung zum Bistum wurde die Geburtskirche, welche die Krönungskirche der Könige von Jerusalem war, zur Kathedrale. Diese war zugleich Pfarrkirche und der Sitz eines Kanonikerkapitels, welches 1109 die Regel des hl. Augustinus annahm. Dieses Priorat unterstand ursprünglich den Kanonikern vom Heiligen Grab.

  • Aschetino (1110 –n. 1123)
  • Anselmo (v. 1132 –n. 1142)
  • Giraldo (v. 1147 – n. 1152)
  • Radolfo (1155–1173)
  • Alberto (v.1177 –n. 1179)
  • Piero (v. 1204 –1205, in der Schlacht von Adrianopolis gefallen)
  • Tommaso (v. 1207–?)
  • Rainierio (v. 1210–1233)
  • Tommaso Agni da Lentini, OP (1258–1263), seit 1272 Patriarch von Jerusalem

Bistum Gaza

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Jerusalem)

Bistum Hebron (St. Abraham)

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Jerusalem)

Das 1167 begründete Bistum, welches auch St. Abraham genannt wurde, entstand durch die Verlegung des Bistums Diokletianopolis der Palestina I. Seine Kathedrale war die Basilika des Hl. Abraham, an welcher sich ein Priorat der Augustinerchorherren befand. Für gewöhnlich wurde das Bistum durch den Patriarchen von Jerusalem verwaltet, welchen der Papst 1267 zu Einsetzung eines Priesters an der Kathedrale anwies.

  • Rainaldus (1167-1170)
  • Geoffrey OP (1273-1283)

Bistum Jaffa

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Jerusalem)

Das Bistum besaß keinen eigenen Bischof, sondern wurde durch den infulierten Prior der Grabeskirche verwaltet, welcher sich durch einen Dekan vertreten ließ. Die Kathedrale war dem heiligen Petrus geweiht. Auf diese übten die Kanoniker der Grabeskirche seit 1102/03 ihren Einfluss aus, bis sie spätestens 1114 endgültig in ihren Besitz übergegangen war. Diese verloren sie erst im Jahre 1168 endgültig, wofür sie unter anderem mit der Nikolauskirche vor Jaffa entschädigt wurden.

Bistum Nablus

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Jerusalem)

Das Bistum Nablus gehörte der Kirchenprovinz Jerusalem an, besaß jedoch keinen eigenen Bischof. Spätestens seit 1168 durch den Patriarchen von Jerusalem in Personalunion geleitet, ging das Patrozinium gegen Ende des 12. Jahrhunderts auf den infulierten Abt des Templum Domini über, welcher durch einen Dekan vertreten wurde.

Bistum Ramla-Lydda (auch St. Georg)

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Jerusalem)

Die Kathedrale des Bistums war St. Georg in Lydda, während St. Johannes in Ramla eine Pfarrkirche war. Von 1099 bis 1101 war der Bischof zugleich Stadtherr von Ramla.

Abtei Templum Domini

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Jerusalem)

Bereits 1099 wurde der Felsendom in Jerusalem als Kirche geweiht, wobei der Altar über dem Felsen errichtet wurde. Seit Ende des 12. Jahrhunderts war der infulierte Abt der Quasibischof von Nablus. Das Kloster der Augustinerchorherren fand nach der Schlacht bei den Hörnern von Hattin, im Jahre 1187, sein Ende.

Priorat vom Heiligen Grab

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Jerusalem)

Das Kanonikerstift war die Bischofskirche des Patriarchen von Jerusalem. Das Kapitel musste dem König 500 Serganten stellen. Seit 1114 im Besitz der Petruskirche zu Jaffa, verloren sie diese 1168 endgültig, wofür sie aber die Nikolauskirche vor Jaffa erhielten. Gleichzeitig war der infulierte Prior der Quasibischof von Jaffa.

Erzbistum Tyrus

(Königreich Jerusalem / Patriarchat Jerusalem / Suffragane: Akkon, Banyas, Beirut, Sidon)

In der Kreuzfahrerzeit wechselte das Erzbistum vom Patriarchat von Antiochia unter das Patriarchat von Jerusalem. Spätestens seit 1124 gab es einen lateinischen Erzbischof, der auch das Recht der Königskrönung besaß. 1291 ging das Erzbistum, mit den Kreuzfahrerstaaten, unter.

Bistum Akkon (S. Jean d’Acre)

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Tyrus)

Das 1135 begründete Bistum besaß eine dem heiligen Kreuz geweihte Kathedrale und ging erst 1291 unter, wurde jedoch im 13. Jahrhundert faktisch durch den Patriarchen von Jerusalem verwaltet, der nach dem Verlust von Jerusalem ebenfalls in Akkon lebte. Bereits vor 1222 war in Akkon ein Zisterzienserinnenkloster (St. Maria Magdalena) begründet wurde, welches 1289 sein Ende fand, jedoch Tochterklöster in Tripolis und Nikosia gründen konnte.

  • Giovanni (1135 – 1139?)
  • Ugo di le Mans
  • Rorgo (1148)
  • Friedrich von La Roche † (um 1148 – 1164)
  • Guglielmo (? – 1171)
  • Ioscio † (23 novembre 1172 – dopo il 1178)
  • Rufinus (? – 1187 deceduto)
  • Teobaldo (1191 – 1204?)
  • Jean de Noyon  (1204? – ?)
  • Florent (ca.1208)
  • Jaques de Vitry (1216 – 1228)
  • Giovanni de Provino  (1228 – ca. 1230)
  • Radolfo (1235 – 1245)
  • Gualtiero † (1248 – 1253 deceduto)
  • Florent  (1255 – 1262, zum Erzbischof von Arles ernannt)
    • Der Patriarch von Jerusalem fungiert als Administrator (1263-1291)

Bistum Banyas

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Tyrus)

Das Bistum existierte von 1198 bis 1215, doch residierte sein Bischof auf der Burg Margat, welche den Johannitern gehörte.

Bistum Beirut

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Tyrus)

Nachdem die Stadt am 13. Mai 1110 erobert wurde, wandelte man das orthodoxe Bistum um und ernannte einen lateinischen Bischof. Streitigkeiten mit dem Patriarchen von Antiochia ließen aber faktisch erst 1123 die Weihe eines Bischofs zu. Die Kathedrale des Bistums war Johannes dem Täufer geweiht und wurde vermutlich 1184 fertiggestellt. Die Stadt und das Bistum gingen erst 1291 verloren.

Bistum Byblus

(Grafschaft Tripolis / Patriarchat Antiochia / Kirchenprovinz Tyrus)

Auch Gibelet genannt, begann man um 1115 mit dem Bau der dem heiligen Johannes dem Täufer geweihten Kathedrale. In der Zeit von 1187 bis 1197 in der Hand Saladins, konnten die Christen die Stadt bis 1291 halten. Im Jahre 1231 siedelte der Bischof zwei Zisterzienser der Abtei La Ferte im verlassenen Kloster Sanctus Sergius an, welches dann wohl bis 1268 bestand.

Bistum Jericho

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Tyrus)

Das Diözesangebiet gehörte ursprünglich zum Patriarchat Jerusalem, wurde aber auch nach der Bistumserhebung durch den Patriarchen in Personalunion geführt.

Bistum Sidon

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Tyrus)

Bistum Tortosa

(Grafschaft Tripolis / Patriarchat Antiochia / Kirchenprovinz Tyrus)

Die Kathedrale war der Gottesmutter Maria geweiht.

Bistum Tripolis

(Grafschaft Tripolis / Patriarchat Antiochia / Kirchenprovinz Tyrus)

1157 wurde in Balamand die erste und auch wichtigste Zisterzienserabtei im Orient begründet. Noch vor 1238 war in Tripolis von Akkon aus ein Zisterzienserinnenkloster gegründet worden, welches jedoch 1289 nach Italien verlegt wurde.

Erzbistum Caesarea

(Königreich Jerusalem / Patriarchat Jerusalem / Suffragane: Sebaste, Haifa)

1101 wurde der Erzbischof für eine kurze Zeit Stadtherr von Caesarea. Kathedrale war die Kirche St. Peter. Noch vor 1128 wurde Sebaste als Bistum aus der Diözese ausgegliedert, verblieb jedoch als Suffragan. In Personalunion war der Erzbischof auch Bischof von Haifa, das keinen eigenen Bischof besaß. 1275 wurde die Stadt von Sultan Baibars erobert und das Erzbistum fand sein Ende.

  • Balduin I. (1101–1107)
  • Ehremar (1107–1124?)
  • Gaudentius (um 1140)
  • Balduin II. (?–1156?)
  • Harvey (1157–1173)
  • Heraclius (1173–1180)
  • Monachus (1181–1194)
  • Peter I. (um 1207)
  • Peter II. (um 1230)
  • Lociaumes (1244–1266)

Bistum Sebaste

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Caesarea)

Das Bistum wurde noch vor 1128 aus dem Sprengel des Erzbistums Caesarea ausgegliedert.

Bistum Haifa

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Caesarea)

Das Bistum besaß keinen eigenen Bischof, sondern wurde durch den Erzbischof von Caesarea in Personalunion verwaltet, welcher sich durch einen Kaplan vertreten ließ.

Erzbistum Nazareth

(Königreich Jerusalem / Patriarchat Jerusalem / Suffragane: Tiberias, Abtei vom Berg Tabor)

Das Erzbistum Nazareth entstand durch die Übertragung des Erzbistums Scythopolis in die Stadt, welche durch die Kreuzfahrer vorgenommen worden war. Der Erzbischof, der bis 1109 in Belsan residierte, gelangte in den Besitz der Baronie Nazareth, ursprünglich im Besitz des Patriarchen von Jerusalem, und besaß auch Rechte in der Baronie Haifa. Mit dem Bistum Tiberias lediglich einen Suffraganen besitzend, führte er dieses Bistum lange Zeit in Personalunion. Als es schließlich seinen eigenen Bischof bekam, konnte er 1129 die Abtei Thabor als weiteren Suffragan gewinnen. Nach dem Fall des Heiligen Landes verlegten die Erzbischöfe ihren Sitz nach Barletta in Italien. In der Marienkirche zu Nazareth bestand ein Priorat von Kanonikern. Erst 1818 wurde das Erzbistum Aufgehoben und mit dem Erzbistum Trani vereinigt.

  • Bernhard (um 1120)
  • Wilhelm (1129–1138)
  • Robert (1138–1151)
  • Robert II. (1151–?)
  • Attard (?–1159)
  • Letard (1160–1190)
  • Nikolaus (um 1230)
  • Hugo (um 1234)
  • Heinrich (1244–1268)
  • Guido (?–1298)
  • Wilhelm von St. Johannes O.Temp. (1298–?)
  • Peter (um 1326)
  • Peter II. von Neapel OP (1330–1345)
  • Durand O.Carm. (1345)
  • Richard (1348)
  • Wilhelm Belvaise (Balvaysius) OP (1366–1368)
  • Johannes Salamonius OP (1368–1388)
  • Johannes de la Ville (de Urbe) (1390–1400)
  • Paulus de Aretio OM (1400)
  • Johannes Theodoricus O.Crister (1412)
  • Johannes Mexius OM (1423)
  • Francus Insterius (1423)
  • Augustinus de Favaronibus OErem (1431)
  • Marinus Ursinus (1445)

Bistum Tiberias

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Nazareth)

Das Bistum wurde bis 1111 begründet, war lange Zeit ohne eigenen Bischof und wurde in dieser Zeit durch den Erzbischof von Nazareth in Personalunion verwaltet, dessen einziger Suffragan es bis 1129 war. Als Kathedrale diente die Georgskirche zu Tiberias, deren Pfarrrechte 1109 der Abtei auf dem Berg Thabor übertragen worden waren. Bereits 1187 wurde von Balamand (bei Tripolis) die Abtei SS. Trinitas de Refech begründet.

Abtei vom Berg Tabor

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Nazareth)

Um 1100 wurde auf dem Berg Tabor das Erlöserkloster der Benediktiner begründet. Seit 1102 nannte sich der Abt Erzbischof und versuchte 1103 die Stellung eines Metropoliten für Galiläa zu erlangen, unterlag hierbei aber dem Erzbischof von Nazareth. Behalten konnte er jedoch ein Drittel des Zehnten in den Bistümern Nazareth und Tiberias. Auch konnte er die Abtsweihe durch den Patriarchen von Jerusalem, wie auch die Unterstellung als Suffragan des Patriarchen durchsetzen. Nachdem die Abtei 1109 das Patronat über die Pfarrrechte der Kathedrale von Tiberias durch den Erzbischof von Nazareth erworben hatte, werde sie 1129 Suffragan des Erzbischofs von Nazareth. Ihr Ende fand fand die Abtei nach der Schlacht von Hattin, so das die Mönche 1187 von den Ayyubiden vertrieben wurden.

Erzbistum Petra

(Königreich Jerusalem / Patriarchat Jerusalem / Suffragane: Abtei St. Katharina im Sinai)

Das Erzbistum wurde 1167 begründet und war für die Gebiete des Oultrejordain zuständig. Da die Stadt Petra unbewohnt war, so residierte der Erzbischof in in der Stadt Kerak. Die Marienkathedrale unterstand wohl ursprünglich dem Patrozinium des Templum Domini. Möglicherweise handelte es sich bei der Kathedrale aber auch um die Burgkapelle.

1167-1190    Guerricus

Abtei St. Katharina im Sinai

(Königreich Jerusalem / Kirchenprovinz Petra)

Die Abtei gehörte nur eine kurze Zeit zum Königreich Jerusalem und blieb faktisch immer in orthodoxer Hand.

Patriarchat Antiochia

(Fürstentum Antiochia)

Bistum Gabala

(Fürstentum Antiochia / Kirchenprovinz Antiochia)

Bistum Laodicea

(Fürstentum Antiochia / Kirchenprovinz Antiochia)

Erzbistum Apamea

(Grafschaft Edessa / Patriarchat Antiochia)

  • Peter von Narbonne (1098-v. 1130)

Bistum Balanea

(Grafschaft Tripolis / Kirchenprovinz Apamea)

Erzbistum Albara

(Grafschaft Edessa / Patriarchat Antiochien) 

Erzbistum Edessa

(Grafschaft Edessa / Patriarchat Antiochia)

Erzbistum Cyrrhus

(Grafschaft Edessa / Patriarchat Antiochien)

Erzbistum Sis

(Grafschaft Tripolis / Patriarchat Antiochien)

Erzbistum Tarsus

(Königreich Armenien / Patriarchat Antiochia)

Erzbistum Turbessel

(Grafschaft Edessa / Patriarchat Antiochia)

Das Erzbistum wurde anstelle des antiken Erzbistums Hierapolis errichtet.

Bistum Mamistra

(Königreich Armenien)

Bistum Marasch

(Grafschaft Edessa)

Bistum Raphanée

(Grafschaft Tripolis)

FÜRSTENTUM  ACHAIA

Erzbistum Korinth

Im Jahre 1210 wurde der orthodoxe Erzbischof durch einen lateinischen Erzbischof ersetzt. Zu den geistlichen Baronen des Fürstentums Achaia zählend, unterhielt er acht Ritterlehen, wie auch je vier Ritterlehen für seine Suffragane Lacedaemonia und Argos. Als Patras im frühen 15. Jahrhundert wieder an Byzanz kam, blieb das Erzbistum nur noch als Titularerzbistum bestehen.

  • Walter (1212-n. 1215)
  • ? (1224-?)
  • ? (1228)
  • Peter de Confluenzia (1268-1278)
  • Wilhelm von Moerbeke (1278-?)
  • Robert (1286-?)
  • Matthäus de Osenio (ca. 1294)
  • Luis (ca. 1300)
  • Johannes von Spoleto (1306-1307 als Apostolischer Administrator)
  • Jakobus (1307-?)
  • Bartholomäus (ca. 1312)
  • Jakobus (ca. 1340-1349)
  • Franziskus von Massa (1349-?)
  • Paul (1363-ca. 1379)
  • Matthäus (1386-?)
  • Stephan (1390-1395)
  • Peter Johannes (1395-1396)
  • Biagio (1396-?)
  • Johannes (ca. 1407)
  • Antonius (?)
  • Peter Rainaldi (1421-?)

Bistum Argos

Bistum Cephalonia

Bistum Damala

Bistum Helos

Das Bistum existierte nur dem Namen nach und blieb faktisch in der Orthodoxie.

Bistum Lacedaemon-Monemvasia

Das Bistum existierte nur dem Namen nach und blieb faktisch in der Orthodoxie.

Bistum Modon

Ca. 1205 errichtet, wurde es 1506 ausgehoben, nachdem es bereits seit Jahren nur noch als Titularbistum fungierte. Es gehörte zur Kirchenprovinz Patras.

  • Leonardo Patrasso (1295 – 17 Jun 1297 Appointed, Bishop of Aversa)
  • Lodovico Morosini (1390 – 1407)
  • Antonio Correr, C.R.S.A. (24 Feb 1407 – 31 Mar 1407 Appointed, Bishop of Bologna)
  • Marino de‘ Bernardini, O.S.A. (23 Feb 1428 – 25 Sep 1430 Appointed, Archbishop of Corfù)
  • Gabriele Jacobi (15 Dec 1432 – 20 May 1448 Appointed, Bishop of Capodistria)
  • Angelo Fasolo (7 Nov 1459 – 16 Sep 1464 Appointed, Bishop of Feltre)
  • Johann Ostwein (12 Mar 1472 – 1491 Died)

Bistum Zakynthos

Bistum Zemena

Erzbistum Patras

Das Erzbistum wurde 1205 eingerichtet und gehörte zu den geistlichen Baronen des Fürstentums Achaia. Von 1209 bis 1337 im Besitz der Baronie von Patras, gehörte der Erzbischof ab 1337 zu den geistlichen Baronen des Fürstentums. Als solcher unterhielt der Erzbischof acht Ritterlehen. Die Beziehung der Erzbischöfe zu den Fürsten und Baronen litt häufig unter Spannungen.

  • N. † (? – 1205)
  • Antelmo de Cluny † (1205 – ca.1221)
  • Bernardo † (1243 – ?)
  • N. † (1246 – ca.1252)
  • Goffredo † (1253 – ca.1255)
  • J. † (1263 – ?)
  • Benedetto d’Alatri † (1273 – ? )
  • Giovanni † (1295 – ?)
    • Giovanni Colonna † (1306 – ?) (Apostolischer Administrator)
  • Giacomo † (1307 – ? )
  • Ranieri † (1308 – ? )
  • Guglielmo, O.F.M. † (1317 – ? )
  • Ruggero † (1337 – ? )
  • Nicola Canal † (1347 – ? )
  • Reginaldo † (1351 – ? )
  • Raimondo de Cluny , O.S.B. † (1357 – ? )
  • Giovanni Acciaiuoli † (1360 – ? )
  • Bongiovanni † (1363 – ? )
  • Bartolomeo Papazzurri, O.P. † (1363 – ? )
  • Angelo da Reggio † (1365 – ? )
    • Paolo di Tebe † (1367 – 1370) (Apostolischer Administrator)
  • Giovanni Piacentini † (1371 – 1375, dann Bischof von Castello)
  • Paolo Foscari † (1375 – ca. 1384)
    • Pietro Corner, O.F.M. † (1386 – ?) 
  • Angelo Acciaiuoli † (ca.1395 – ?) (Apostolischer Administrator)
  • Stefano Zaccaria † (1405 – ? )
  • Pandolfo Malatesta † (1424 – 1441)

FÜRSTENTUM  NEOPATRAS

Erzbistum Neopatras

Das ursprünglich orthodoxe Bistum, wurde unter den lateinischen Fürsten ab 1218 zu einem lateinischen Bistum, dass jedoch bereits nach 1376 wieder unterging.

* John OSB (1218-?)

* Ferrer d’Abella OP (1323-1330)

* Jacob

* Pietro Fabbri de Armoniaco OFM (1361-?)

* Franziscus OFM

* Matthäus OFM (1376-?)