Kommende Danzig
Bistum Kammin
Land: Stadtmark Danzig
1. Geschichte
Ursprünglich eine herzogliche Burg, wurde sie mit der Eroberung Pommerellens, im Jahre
1309, in eine Kommende gewandelt. Der Komtureibezirk umfasste ein Waldamt und drei
Pflegeämter[1]. Nachdem der Konvent der Kommende 1437/38 zwei Priesterbrüder, 26 Ritterbrüder, sechs Amtsträger und drei Ordensbrüder in der Firmarie zählte[2], umfasste er zwischen 1442 und 1446 noch 34 Ritter- und vier Priesterbrüdern[3].
2. Komture
Heinrich Hiserstet (1310)
David von Cammerstein (1311-1317)
Heinrich von Lauterbach (1317-1319)
David von Cammerstein (1320-1321)
Johann (1322-1328)
Albrecht von Ore (1329-1331)
Jordan von Veken (1333-1334)
Rüdiger (1336)
Winrich von Kniprode (1338-1341)
Dietrich von Gebesee (1343-1344)
Gerhard von Steegen (1344-1348)
Heinrich von Rechter (1348-1351)
Kirsilie von Kindswulie (1352-1355)
Schweder von Pellant (1356)
Wolfram von Beldersheim (1357-1360)
Giselbrecht von Dudelsheim (1360-1363)
Ludecke von Essen (1363-1367)
Konrad Zöllner von Rotenstein (1368-1370)
Ludwig Wafeler (1384-1385)
Wolf von Zolnhart (1385-1389)
Walrabe von Scharfenberg (1389-1391)
Johann von Beffart (1391-1392)
Johann von Rumpenheim (1392-1396)
Albrecht von Schwarzburg (1396-1407)
Johann von Schönfeld (1407-1410)
Heinrich von Plauen (1410-1413)
Heinrich Holt (1413-1416)
Helferich von Drahe (1416-1418)
Hermann Gans (1418-1420)
Walter von Merheim (1420-1421)
Johann von Bichau (1421-1422)
Konrad von Beldersheim (1422-1428)
Walter von Kirskorf (1428-1434)
Tammo Wolf von Spanheim (1434-1436)
Nikolaus Postar (1436-1454) [4]
[1] Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der
Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 200
[2] Arno Mentzel-Reuters, Arma spiritualia. Bibliotheken, Bücher und Bildung im Deutschen Orden., Wiesbaden 2003, S. 216
[3] Marian Biskup, Irena Janosz-Biskupowa, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter 1236-1449,
Marburg 2002, S. 277-278
[4] Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 101