Kommende Elbing

Meistertum Preußen

Bistum Ermland

Land: Deutscher Orden

1. Geschichte

Die Burg wurde ab 1237 errichtet, gehörte zu den bedeutendsten Kommenden in Preußen[1] und wurde nach 1255 der Sitz des Landmeisters für Preußen[2],was es bis 1309 blieb[3]. Im Zuge der Verwaltungsreform des Hochmeisters Werner von Orseln, im Jahre 1326/27, wurde das Amt des Obersten Spittlers mit dem Amt des Komturs von Elbing vereinigt[4]. Die Kommende umfasste 1437 einen Konvent von 39 Ordensbrüdern[5] und zählte auch zwischen 1442 und 1446 einen Konvent von 47 Ritter- und drei Priesterbrüdern[6].

2. Komture

Ludwig von Schippe (1296-1300)

Konrad von Lichtenhain (erw. 1300, 1301, 1303)

Heinrich von Gera (erw. 1304, 1308, 1312) [7]

Eberhard von Virneburg (1309-1310)

Sieghard von Schwarzburg (1311-1312)

Friedrich von Wildenberg (1312-1317)

Heinrich von Isenburg (1317-1320)

Heinrich von Leutenberg (1321-1326)

Hermann von Oppen (1327-1331)

Otto von Dreileben (1331-1332)

Siegfried von Sitten (1332-1343)

Alexander von Körner (1344-1347)

Hermann von Kudorf (1347-1353)

Ortluf von Trier (1354-1371)

Ulrich Fricke (1372-1384)

Siegfried Walpot von Bassenheim (1384-1396)

Konrad von Kyburg (1396-1402)

Kuno von Lichtenstein (1402-1404)

Johann von Rumpenheim (1404)

Werner von Tettingen (1404-1412)

Hermann Gans (1412-1416)

Heinrich Holt (1416-1428)

Walrabe von Hunsbach (1428-1429)

Konrad von Beldersheim (1429-1432)

Heinrich Reuß von Plauen (1432-1440)

Heinrich von Rabenstein (1440-1441)

Heinrich Reuß von Plauen (1441-1455)

Heinrich Holt (1455)

Heinrich Reuß von Plauen (1455-1467) [8]


[1] Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 199

[2] Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 425

[3] http://wiki-de.genealogy.net/Elbing (31.01.2011)

[4] Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 99

[5] Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 390

[6] Marian Biskup, Irena Janosz-Biskupowa, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter 1236-1449,

Marburg 2002, S. 250-252

[7]

[8] Dieter Heckmann, Amtsträger des Deutschen Ordens in Preußen und in den Kammerballeien des Reiches, o.O. 2014