Kommende Göttingen

Ballei Sachsen

Erzbistum Mainz

Land: Herzogtum Braunschweig-Calenberg

1. Geschichte      

Die Kommende ging auf eine Schenkung des Herzogs Otto von Braunschweig zurück, welcher dem Deutschen Orden 1318 seinen Hof in der Göttinger Neustadt, wie auch das Patronatsrecht der dortigen Marienkirche überließ[1]. Nach verschiedenen Auseinandersetzungen mit der Stadt, musste die Kommende 1319 und 1334 auf weiteren Gütererwerb und ab 1359 auch auf den Erwerb von Kapellen und Kirchen innerhalb der Stadt verzichten. 1362 konnte, unter Zustimmung des Stadtmagistrates, die Kirche St. Alban vor den Mauern erwerben. Diese durfte zukünftig jedoch nicht erweitert, umgebaut oder veräußert werden. Auch durften hier nicht mehr als vier Priester leben, welche von Dienstpersonal für die Versorgung von 10 Kühen, 100 Schafen und 40 Schweinen unterstützt werden sollten. Schon kurz nach 1400 befand sich St. Alban jedoch nicht mehr im Besitz des Ordens[2]. Die Kommende umfasste 1451 einen Konvent von zwei Priesterbrüdern[3].

2. Komture

Johann von Braunschweig be dem Kirchhof (erw. 1352)[4]

Dyderick von Stockhausen (erw. 1419)

Balthasar Dolitz (erw. 1433)[5]

Johann Martin (erw. 1507)[6]

Gottschalk Meck (erw. 1519)[7]

Carl vom Stein (ca. 1726-1731)

Alexander Friedrich von Seckendorff (1792)[8]


[1] Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 128

[2] Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der

Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 158-159

[3] Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 213

[4] http://www.ernstfherbst.de/do/lo/vo/050911_bergen_kommendetag.htm (21.07.2013)

[5] http://www.ernstfherbst.de/do/lo/vo/050911_bergen_kommendetag.htm (21.07.2013)

[6] http://www.ernstfherbst.de/do/lo/vo/050911_bergen_kommendetag.htm (21.07.2013)

[7] http://www.ernstfherbst.de/do/lo/vo/050911_bergen_kommendetag.htm (21.07.2013)

[8] Karl Murk, Die Ritterbrüder der Ballei Hessen-Herkunft, Habitus, Vernetzung, in: Herrschaft, Netzwerke und Brüder des Deutschen Ordens in Mittelalter und Neuzeit, Weimar 2012, S. 238