Kommende Golub
Bistum Kulm
Land: Deutscher Orden
1. Geschichte
Im Jahre 1254 wurde die Burg dem Bischof von Kulm übertragen, gelangte jedoch bereits 1293 erneut in den Besitz des Deutschen Ordens, der sie von 1293 bis 1310 zur Sicherung des Grenzflusses Drewenz ausbaute[1]. Im 14. Jahrhunderts zur Kommende erhoben[2], zählte der Konvent um 1437 lediglich fünf Ordensbrüder[3]. Die Visitation stellte 1442 fest, dass der Konvent nur einen Priester habe, der das Chorgebet sprechend verrichte und von zwei Scholaren unterstützt wurde. Das Haus selbst wurde als Baufällig bezeichnet[4]. 1422 durch eine Armee des Königs von Polen zerstört, wurde sie in den folgenden Jahren wieder aufgebaut[5]. 1466 gelangte die Burg, durch den 2. Frieden von Thorn, in den Besitz des Königs von Polen[6].
2. Komture
Hermann (1306)
Konrad Sack (1306)
Luther von Braunschweig (1308-1312)
Heinrich von Isenburg (1316)
Eilger von Honstein (1321-1330)
Friedrich von Liebenzell (1333)
Ludwig (1337)
Johann (1340-1343)
Erwin von Stockheim (1349)
Johann Bolland (1373-1376)
Marquard von Larheim (1376-1381)
Hartmann von Königstein (1381-1392)
Friedrich von Wenden (1392-1393)
Burkhart von Wobecke (1393-1397)
Konrad von Eltz (1397-1402)
Albrecht von Tonna (1402-1404)
Paul Rulemann von Dadenberg (1404-1407)
Nikolaus von Röder (1407-1410)
Konrad von Buchseck (1410)
Karl von Waltershausen (1410-1411)
Wilhelm von Eppingen (1411-1413)
Georg von Eglingen(1413-1416)
Johann von Menden (1416-1421)
Vinzenz von Wirsberg (1430-1433)
Gottfried von Rodenberg (1433-1436)
Friedrich von Drauschwitz (1436-1442)
Wilhelm von Eppingen (1442-1449)
Siegfried Ehringk (1449-1450)
Konrad Esel (1454-1465) [7]
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Gollub (27.12.2018)
[2] Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der
Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 198
[3] Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der
Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 390
[4] Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 199
[5] http://www.polishcastles.eu/castles/golub-dobrzyn/golub-dobrzyn.php (27.12.2018)
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Gollub (27.12.2018)
[7] Dieter Heckmann, Amtsträger des Deutschen Ordens in Preußen und in den Kammerballeien des Reiches, o.O. 2014