Kommende Porstendorf

Ballei Thüringen

Bistum Naumburg

Land: Pfalzgrafschaft Sachsen

1. Geschichte

Der Ort Porstendorf bestand aus zwei Gütern, wovon eines der Zisterzienserabtei Pforta und eines dem Bischof von Meissen gehörte, der hier 1209 ein Augustinerchorherrenstift begründete[1]. Nachdem letzteres in den Besitz der Erzbischofs von Mainz gelangt war, übertrug Erzbischof Siegfried II. von Eppenstein dieses noch vor 1221 dem Deutschen Orden. Auch wenn über die Übertragungsgünde nichts bekannt ist, so musste der Deutsche Orden doch klar versprechen, dass er den Gottesdienst nicht vermindern würde. Noch im gleichen Jahr wurde ein Komtur ernannt. Die ständigen Besitzstreitigkeiten mit dem benachbarten Kloster Pforta führten schließlich dazu, dass die Ballei Thüringen das Haus am 28. Januar 1226 an die Abtei Pforta verkaufte. Ob die Kommende jemals einen eigenen Komtur hatte ist unbekannt. Ist der einzig erwähnte Komtur doch zugleich der Komtur von Altenburg[2].

2. Komture

Rudolf von Altenburg (erw. 1226)


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Porstendorf_(Neuengönna) (27.10.2018)

[2] Deutschordens-Ballei Thüringen, Bad Mergentheim 1992, S. 22