Kommende Rhenen
(Erz-) Bistum Utrecht
Land: Fürstbistum Utrecht (Nedersticht), Republik d. Vereinigten Niederlande
1. Geschichte
Nachdem der Orden 1267 das Patronat über die St. Cunerakirche aus Bentheimischer Hand erlangt hatte[1], errichtete er hier 1278 eine Kommende[2]. Seit Beginn mit zwei Priesterbrüdern besetzt, wurde ihre Zahl aufgrund der umfangreichen Seelsorgetätigkeit schon bald auf drei[3] und 1415 auf vier Priesterbrüder erweitert, die im Vollzug des Chorgebetes durch den Küster, den Schulmeister der St. Cunerakerk und vier Scholaren unterstützt wurden[4]. Auch 1452 zählte der Kommendenkonvent vier Priesterbrüder[5]. Neben dem Pfarrer gab es an der Kirche vier Vikarien, welche durch den Komtur vergeben wurden. 1636 wurde die Kommende verkauft[6]. Der Komtur war stets ein Priesterbruder[7].
[1] Johannes A. de Mol, Deutscherren und Johanniter im Bistum Utrecht und ihre Pfarreien, in: Zenon Hubert Nowak, Ritterorden und Kirche im Mittelalter, Torun 1997, S. 117
[2] Bernhard Demel, Unbekannte Aspekte der Geschichte des Deutschen Ordens, Wien 2006, S. 23
[3] Johannes A. de Mol, Deutscherren und Johanniter im Bistum Utrecht und ihre Pfarreien, in: Zenon Hubert Nowak, Ritterorden und Kirche im Mittelalter, Torun 1997, S. 119
[4] J. A. Mol, De Friese Huizen van de Duitse Orde, Ljouwert 1991, S. 351
[5] J. A. Mol, De Friese Huizen van de Duitse Orde, Leeuwarden 1998, S. 13
[6] http://www.rdo.nl/commanderij/De_commanderij_van_Rhenen (13. November 2011)
[7] https://rdo.nl/commanderijen/ (30. Oktober 2018)