Kommende San Leonardo di Siponto
Erzbistum Siponto
Land: Königreich Neapel
GESCHICHTE
Im Jahre 1240 wurde dem Deutschen Orden das Augustinerchorherrenstift San Leonardo übertragen, wo er eine Kommende einrichtete[1]. Papst Alexander IV. bestätigte 1260 den Übertrag der Besitzung[2]. Die Kommende muss von einer gewissen Bedeutung gewesen sein, wurde sie doch um 1350 zur Landkommende der Ballei Apulien[3]. Im 15. Jahrhundert mit einem schwankenden Jahreseinkommen zwischen 2.500 und 3.200 Dukaten ausgestattet[4], bestand der Konvent 1410/11 aus vier Ritter- und einem Priesterbruder[5], was bis 1451 jedoch auf einen Ritter- und zwei Priesterbrüder sank[6]. Bereits 1467 wurde die Kommende bereits nur noch von einem Prokurator verwaltet[7].
[1] Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 35
[2] Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 128
[3] Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 124
[4] Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 78
[5] Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 64
[6] Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 132
[7] Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 127