Kommende Tanna

Ballei Thüringen

Bistum Naumburg

Land: Sachsen

 

I   Geschichte

1279 übergaben die Vögte von Gera die Pfarrei Tanna dem Deutschen Orden. Diese Schenkung wurde 1296 wiederholt, wobei diesmal die Auflage einer Kommendengründung hinzukam. Nachdem der Bischof die Schenkung 1311 bestätigt hatte, kam es wohl zur Gründung einer Kommende. Nach dem Kauf weiterer Besitzungen, bemühte sich Bischof Gerhard von Naumburg um eine Vereinigung der Kommenden Tanna und Plauen, was jedoch für den Bestand des Hauses keine Folgen hatte. Kaiser Karl IV. bestätigte 1360 nocheinmal die Selbständigkeit der Kommende[1]. Wird für das Jahr 1451 ein Konvent von fünf Priesterbrüdern und einem Graumäntler erwähnt[2], so waren es 1503 noch drei Priesterbrüder[3]. Obwohl der Kurfürst von Sachsen zwischen 1529 und 1533 die Reformation eingeführt und die Güter der Kommende 1544 der Stadt übergeben hatte, blieb die Kommende selbst doch im Besitz des Ordens und ging diesem erst 1809 verloren[4].

 

II   Komture

Christoph von Watzdorf (1548-?)[5]


[1] Deutschordens-Ballei Thüringen, Bad Mergentheim 1992, S. 18

[2] Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil II, Marburg 2004, S. 121

[3] A. F. Völkl, Geschichte des Deutschen Ritterordens im Vogtlande: Ein Beitrag zur Heimatskunde., Plauen 1888, S. 201

[4] Deutschordens-Ballei Thüringen, Bad Mergentheim 1992, S. 18

[5] Deutschordens-Ballei Thüringen, Bad Mergentheim 1992, S. 18