Kommende Fritzlar
Erzbistum Mainz
Land: Lgft. Hessen
I. Geschichte
Bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts gab es hier eine Gemeinschaft von Ordensbrüdern, deren Leiter sich provisor curie und auch Komtur nannte. Ersteres ging wohl auf die Tatsache zurück, dass Fritzlar selbst nicht als Kommende betrachtet, sondern als „Hof“ bezeichnet wurde. Generell war das Haus eng an die Landkommende in Marburg angebunden, deren Komtur bereits 1341 beide Kommenden in Personalunion führte. Kurz darauf gab es aber bereits wieder einen eigenständigen Komtur. Ob dieser aber noch einen Konvent um sich hatte, ist nicht erwiesen. Generell wurde Fritzlar von Marburg lediglich als Amtshaus gesehen, wie es bereits die Bezeichnung curie domus Marpurg in Frislaria andeutet. Seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde Fritzlar dann auch nicht mehr von Ordensmitgliedern geleitet, sondern lediglich noch von Amtsmännern im Dienste des Ordens1.
II. Komture
Friedrich Carl von Eyb (1743 -?)
Carl Ludwig von Doernberg (1749-1806)
1 Ursula Braasch-Schwersmann, Das Deutschordenshaus Marburg. Wirtschaft und Verwaltung einer spätmittelalterlichen Grundherrschaft., Marburg 1989, S. 18-19