Kommende Kirchhain

Ballei Hessen

Erzbistum Mainz

Land: Landgrafschaft Hessen, Hessen-Kassel

I. Geschichte

Schon 1234 schenkte der Landgraf von Hessen dem Deutsche Orden Gutsbesitz in Werploh, wozu er 1244 die Vogtei über Kirchhain von den von Merlauf kaufte und bis 1344 die volle Hohe- und Niedere Gerichtsbarkeit erwarb, diese aber schon 1356 wieder an den Landgrafen von Hessen verlor. Bis 1358 waren die Besitzgewinnungen so umfangreich, dass der Orden mit 11 Höfe, fast 500 Morgen Ackerland und 300 Morgen Wiesen umfassend, der größte Grundbesitzer wurde. Ob der Orden bereits 1244 die Pfarrei St. Michael erwarb ist ungewiss, doch wurde sie ihm endgültig 1486 inkorporiert. Seit 1405 erstmals mit einem Komtur belegt1, bestand der Konvent zumeist nur aus zwei Personen, nämlich einem Komtur, der als Verwalter fungierte, und einem Priesterbruder als Pfarrer2.

II. Komture

Johann Wintershusen (1439-1447)3

Johann Schenk zu Schweinsberg (erw. 1492)4

1 http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/id/9194/current/57/page/3/sn/ol?q=kirchberg (18.06.2015)

2 Ursula Braasch-Schwersmann, Das Deutschordenshaus Marburg. Wirtschaft und Verwaltung einer spätmittelalterlichen Grundherrschaft., Marburg 1989, S. 35-36

3 Ursula Braasch-Schwersmann, Das Deutschordenshaus Marburg. Wirtschaft und Verwaltung einer spätmittelalterlichen Grundherrschaft., Marburg 1989, S. 268

4 http://www.marburg-bauerbach.de/altesCMS/index.php?mid=61&load=modules/buch_cont.php&ida=35 (18.06.2015)