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St. Maria Alemanorum

St. Maria Alemannorum oder auch "St. Maria der Deutschen" ist die ehemalige Kirche des Deutschen Ordens in Jerusalem.

 

- Geschichte -

Erstmals im Jahre 1126 erwähnt, waren die Kirche und das Hospital eine Stiftung für deutsche Pilger. 1143 nahm es Papst Cölestin III. unter seinen Schutz, benannte jedoch den Prior der Johanniter mit der Aufsicht über das Spital, welches von einer eigenen Bruderschaft geleitet wurde. Als Jerusalem 1187 wieder in die Hand der Muslime viel, wurden Kirche und Hospital zum Teil zerstört und von der Bruderschaft verliert sich jede Spur. Von Kaiser Friedrich II. im April 1229 dem Deutschen Orden zugesprochen, baute dieser es wieder auf. 1244 ging Jerusalem endgültig verloren und Kirche und Hospital wurden erneut zerstört.

 

- Kirche -

Die Kirche hatte die Maße von 12 x 20 Metern und konnte vom Westen durch drei Eingänge betreten werden. Diese hatten im Osten drei Apsiden als Gegenstücke. Die beiden Pfeilerreihen, mit je drei Säulen, stützten ein Kreuzgratgewölbe. An der Nordwand befand sich eine Nische, in welcher die Kultgegenstände aufbewahrt wurden. Unterhalb der Kirche befand sich eine große Krypta oder ein Kellergewölbe, welches von Osten betreten werden konnte.

Die Kirche, in ihren Grundzügen erhalten, jedoch ohne Dach, gilt heute noch als Kirche des Patriarchats Jerusalem.

 

- Nordbau -

Im Norden der Kirche befand sich eine 22 x 37 Meter große Halle mit Innenhof, das Hospiz.

 

- Südbau -

Im Süden der Kirche befand sich ein zweigeschossiger Bau. Im Obergeschoss befand sich die sogenannte "Zeremonienhalle", welche man über die Kirche erreichen konnte. Im Untergeschoss befand sich das Hospital, welches über eine Treppe erreicht werden konnte.

 

- Lage -

Heute nur noch in Überresten vorhanden, befindet sich die Kirche unweit der Klagemauer, im jüdischen Viertel Jerusalems, an der Tiferet Street. Von der Klagemauer aus ist sie über zwei Treppen zu erreichen.

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