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Ballei Koblenz

 

Geschichte

Landkomture

Siegel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Balleien Aldenbiesen und KoblenzBalleien Aldenbiesen und Koblenz

K O M M E N D E N

- Beeck

- Dieren

- Ibersheim

- Judenrode (Elsen)

- Koblenz

- Köln (St. Katharina)

- Mecheln/Pitsemburg

- Muffendorf

- Rheinberg

- Traar

- Vier Ambachten

- Waldbreitbach 

 

I. Geschichte

Die Ballei Koblenz, welche ihren Namen von der Landkommende Koblenz ableitete, hatte ihre Besitzungen vor allem im Rheinland und im Westerwald. Ausbrecher waren lediglich die in Mechelen/Belgien gelegene Kommende Pitsemburg und die kurzlebige Kommende Vier Ambachten, welche in den Niederlanden gelegen war. Um 1600 verlegte der Landkomtur seinen Sitz von Koblenz in die Kommende St. Katharina in Köln1. Nachdem er Schloss Morsbroich erworben und in eine Residenz verwandelt hatte, nahm er nach 1761 dort seine Residenz2. Dem Landkomtur unterstand die kleine Reichsherrschaft Elsen. Im 14. Jahrhundert setzte eine Abschottung ein, welche die Versetzung eines Bruders in eine Ballei des Deutschmeisters oder des Landmeisters von Livland immer seltener werden lies, bis diese im 15. Jahrhundert ganz zum erliegen kamen3. Als Kammerballei hatte man hier keine Abgabenweinheim an den Deutschmeister zu entrichten, sondern zahlte sogleich an den Hochmeister. Doch bestand der Kammerzins des Mittelalters nicht aus Geld, sondern aus Wein. 1520 sah sich derweinheim Hochmeister gezwungen die Ballei an den Deutschmeister zu verpfänden. Als dieser seinen Einfluss auf das Innenleben der Ballei ausdehnen wollte, sperrte sie sich erfolgreich4. Zählte die Ballei 1410/11 53 Ordensbrüder, davon 16 Priesterbrüder, die in zehn Kommenden lebten5, so wies sie 1801 nur noch Ordensritter und einen Ordenspriester auf6.

 

II. Landkomture7

Werner (1223, 1251?)

Ludwig (1231)

Walter (1248-1269)

Mathias (124, 1283, 1284, 1286, 1293, 1295)

Gottfried (1282)

Dietrich von Holland (1297-1303)

Wyrich von Basweiler (1315-1318)

Berthold von Buchegg (1324)

Jacob von Trier (1325, 1331)

Michael (1336)

Eberhard von Monheim (1341)

Johann von Langenreth (1343-1344)

Werner Schonhals (1342-1346)

Christian von Binsfeld (1354-1356)

Rüdiger von Frimersheim (1361-1374)

Gottfried von Bickin (1374-1379)

Berthold (1383-1386)

Adolf von Brugnoys (1388)

Adolf von Frymen (1392)

Balduin Stail von Holstein (1392-1399)

Wyrich von Rheindorf (1400-1401)

 

1 Udo Arnold, Schlos Morsbroich, in: Ritter und Priester. Acht Jahrhunderte Deutscher Orden inNordwesteuropa., Aldenbiesen 1992, S. 174
2 Udo Arnold, Schloss Morsbroich, in: Ritter und Priester. Acht Jahrhunderte Deutscher Orden inNordwesteuropa., Aldenbiesen 1992, S. 174
3 Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 141-142
4 Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 175-176
5 Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 65
6 Friedrich Taubl, Der Deutsche Orden im Zeitalter Napoleons (Quellen und Studien zur Geschichte desDeutschen Ordens, Bd. 4), Marburg 1966, S. 21
7 Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß derGeschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 624-625

 

Siegel des Landkomturs von Koblenz.Siegel des Landkomturs von Koblenz.