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Ballei Apulien

Torre Alemanna (Foggia)Torre Alemanna (Foggia) 

 

K O M M E N D E N

- Bari

- Barletta

- Brindisi

 

- Cornetto

- Eboli

- Foggia

 

- Ginosa

- Nardo

- San Leonardo di Siponto

- Trani


 

G E S C H I C H T E

Die Ballei lag im Gebiet des Königreiches Neapel und wurde um 1225 begründet. Hatte sie ihren Sitz zunächst in Brindisi, so wurde er nach dem Jahr 1233 nach Barletta verlegt1 und von hier um 1350 in die Kommende von San Leonardo di Siponto verlegt2. Zählte die Ballei 1410/11 siebzehn Mitglieder, von denen vier Priesterbrüder waren, in sieben Kommenden3, eine Zahl die sie auch zwischen 1435 und 1440 halten konnte4, so finden wir 1451 nur noch acht Ordensbrüder in vier Kommenden5. In den Jahren ihres Bestehens konnte die Ballei kaum italienische Ordenseintritte verzeichnen. Die meisten ihrer Mitglieder stammten aus Süddeutschland und der Schweiz6. Der Landkomtur von Apulien hatte seit frühester Zeit das Recht zur Hochmeisterwahl7. Die Ballei, welche dem Deutschmeister unterstand, wurde 1466, auf Vorschlag des Hochmeisters, dem Generalprokurator übergeben, welcher aus ihr sein Auskommen haben sollte. 1473 setzte der scheidende Generalprokurator den Stefan Grube als Statthalter ein, der sich die Ballei 1474 als „Kommende“ übertragen ließ. Als Grube 1483 verstarb, setzte der Papst einen Kardinal ein. Trotz aller Proteste konnte der Deutsche Orden die Ballei nicht wieder erlangen8.

 
1 Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 35
2 Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 138
3 Marian Biskup, Visitationen im Deutschen Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 64
4 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 213
5 Kurt Forstreuter, Der Deutsche Orden am Mittelmeer, Bad Godesberg 1967, S. 132
6 Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 38
7 Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 39
8 Klaus Militzer Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005, S. 178
 

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