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Kommende Rixheim

Ballei Elsass-Burgund

Bistum Basel

Land: Österreichische Vorlande, Frankreich

 

 

I          Geschichte

Bereits im frühen 13. Jahrhundert kam der Dinghof in den Besitz des Deutschen Ordens. Er gehörte zum Besitz der Kommende Mühlhausen und war unweit von Rixheim gelegen. So erstand der Orden auch verschiedene Güter in Rixheim[1]. Infolge der Reformation wurde die Kommende schließlich 1613 von Mülhausen nach Rixheim verlegt[2]. 1634 wurden Dorf und Kommende, im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges, geplündert und durch den Oberst von Diessenbach besetzt[3]. Erst der Westfälische Friede von 1648 brachte die Kommende wieder in das Eigentum des Ordens. Über den französischen König war sie bereits in den Besitz des Lazarusordens gelangt, so dass es schwer war, sie tatsächlich wieder zurückzubekommen[4], was dann im Jahre 1653 endlich gelang[5]. Erst 1699 konnte die Kommende wieder durch einen Komtur bezogen werden. Da die Gebäude völlig verwahrlost waren, kam es zur Überlegung die Kommende nach Fessenheim zu verlegen[6]. Da keine Reparaturarbeiten zu einem Erfolg führten, beschlossen die Balleikapitel von 1729 und 1732 einen Neubau. Bagnato, der Oberbaumeister der Ballei begann den Neubau 1735, musste ihn jedoch bereits 1739 aus Kostengründen einstellen[7]. Der Bau hatte die Kommende in hohe Schulden gestürzt[8], waren jedoch so schlecht, dass 1756 größere Reparaturen und 1765 bis 1767 größere Wiederherstellungsarbeiten geleistet werden mussten. 1778 verließ der Komtur die nur halbmöblierte Kommende und bezog das Haus in Gebweiler. Von den Truppen der Französischen Revolution eingenommen, diente es seit 1792 als Gefängnis und ab 1794 als Militärhospital. 1796 wurde die Kommende dann endgültig säkularisiert[9].

 

II         Komture[10]

Hans Christoph von Bernhausen (1609-1614)

Johann Jakob von Stein (1620-1629)

Eberhard Truchsess von Rheinfelden (1656-1683)

Melchior Heinrich von Grandmont (1684-1688)

Johann Reinhardt Gold von Lampoding (1688)

Franz Marquard von Falkenstein (1688-1699)

Konrad Karl von Pfirt (1699-1723)

Ignaz Servatius (von Roll zu Bernau (1723)

Philipp Anton von Froberg (1729-1736)

Beat Eusebius von Schauenburg (1745-1758)

Franz Ferdinand von Ramschwag (1759-1764)

Coelestin Oktavian Kempf von Angreth (1764-1796)

 



[1] Burgen und Schlösser des Deutschen Ordens, Bad Mergentheim 1997, S. 5

[2] Pierre-Paul Faust, Kommende Mülhausen-Rixheim, in: 800Jahre Deutscher Orden an Ober-, Hochrhein und in der Schweiz, Selbstverlag der Komturei „Am Oberrhein“ des Deutschen Ordens 2021, S. 260

[3] Pierre-Paul Faust, Kommende Mülhausen-Rixheim, in: 800Jahre Deutscher Orden an Ober-, Hochrhein und in der Schweiz, Selbstverlag der Komturei „Am Oberrhein“ des Deutschen Ordens 2021, S. 258

[4] Burgen und Schlösser des Deutschen Ordens, Bad Mergentheim 1997, S. 5

[5] Pierre-Paul Faust, Kommende Mülhausen-Rixheim, in: 800Jahre Deutscher Orden an Ober-, Hochrhein und in der Schweiz, Selbstverlag der Komturei „Am Oberrhein“ des Deutschen Ordens 2021, S. 258

[6] Burgen und Schlösser des Deutschen Ordens, Bad Mergentheim 1997, S. 5

[7] Pierre-Paul Faust, Kommende Mülhausen-Rixheim, in: 800Jahre Deutscher Orden an Ober-, Hochrhein und in der Schweiz, Selbstverlag der Komturei „Am Oberrhein“ des Deutschen Ordens 2021, S. 258

[8] Burgen und Schlösser des Deutschen Ordens, Bad Mergentheim 1997, S. 5

[9] Pierre-Paul Faust, Kommende Mülhausen-Rixheim, in: 800Jahre Deutscher Orden an Ober-, Hochrhein und in der Schweiz, Selbstverlag der Komturei „Am Oberrhein“ des Deutschen Ordens 2021, S. 258

[10] Pierre-Paul Faust, Kommende Mülhausen-Rixheim, in: 800Jahre Deutscher Orden an Ober-, Hochrhein und in der Schweiz, Selbstverlag der Komturei „Am Oberrhein“ des Deutschen Ordens 2021, S. 260

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